IT-Sicherheitsgesetz 2.0: Neue Meldepflichten für Unternehmen

BASECAMP hat sich zum aktuellen Entwurf für das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 geäußert und dabei auch mehrere unserer wesentlichen Kritikpunkte mit aufgegriffen.

Ein zweiter Kritikpunkt der AG KRITIS richtet sich gegen “die offensichtliche Umgehung des frisch geschaffenen Nationalen Cyberabwehrzentrum (NCAZ) bei erfolgreichen Angriffen auf IT-Systeme”. Den Änderungsplänen zu § 109a TKG zufolge sollen Datenverluste an das Bundeskriminalamt (BKA) gemeldet werden. Diese Meldung sollte stattdessen an das NCAZ erfolgen, fordert die AG KRITIS.

Dern vollständigen Artikel bei BASECAMP findet ihr hier:

Unseren Blogpost zu diesem Thema findet ihr hier:

Kommentierung der Stiftung Neue Verantwortung des IT-SiG2

Die Stiftung Neue Verantwortung hat, ebenso wie wir, eine Kommentierung des vorgeschlagenen IT-Sicherheitsgesetz 2.0 erstellt. In dieser Kommentierung wird das von uns entworfene Konzept eines Cyberhilfswerks empfohlen. Dafür möchten wir uns bedanken!

Empfehlung: Ein Ausbau der MIRTs ist zu unterstützen, da für diese eine breite Fachexpertise – zum Beispiel für die unterschiedlichen Systeme Kritischer Infrastrukturen – bereitgehalten werden muss. Der genannte Ausbau der Teams wäre eine effiziente Investition der im Entwurf insgesamt vorgesehenen Personalressourcen. […] Zudem sollte eine Einbettung des Konzepts des Cyber-Hilfswerks in diesen Plan geprüft werden.

Der lesenswerte Volltext der Kommentierung zum IT-SiG2 ist auf der Website der Stiftung Neue Verantwortung zu finden.

 

DLF-Radio: Kritik am Entwurf zum IT-Sicherheitsgesetz 2.0

Bei Deutschlandfunk – Computer und Kommunikation hat unserer Mitglied @HonkHase über den aktuellen Entwurf zum IT-Sicherheitsgesetz 2.0.

Solche Sorgen könnten durch ein vom Ministerium unabhängiges Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik ausgeräumt werden. Diese Unabhängigkeit für das BSI ist auch von vielen Sicherheitsexperten und IT-Fachleuten gefordert worden. Im Gesetzesentwurf wurden solche Forderungen und Anregungen aber nicht berücksichtigt. Manuel Atug:

„Leider wurde aber die essentiell fachliche Unabhängigkeit des BSI nicht in Paragraph 1 BSI Gesetz vorgesehen. Beispielsweise könnte man sich da in der Ausgestaltung der fachlichen Unabhängigkeit hervorragend am Statistischen Bundesamt orientieren.“

Der vollständige Beitrag im DLF mit @HonkHase findet sich hier:

Unser Blogpost zu diesem Thema findet sich hier:

Süddeutsche Zeitung – Union streitet über möglichen Freibrief für Huawei

Die Süddeutsche Zeitung berichtete über die „Lex Huawei“ mit einer Einschätzung von unserem Mitglied @ijonberlin in Bezug auf den Zertifizierungsprozess und die Vorgaben für die Garantieerklärung.

IT-Sicherheitsexperten, die sich seit Jahren mit Zertifizierungsprozessen befassen, halten die Vorgaben für die Garantieerklärung für deutlich zu weit gefasst: „Die notwendigen Zusagen und Erklärungen kann kein Anbieter seriös abgeben, da alle Anbieter, egal welcher Herkunft, Schnittstellen für Ermittlungsbehörden anbieten, die von Geheimdiensten auch für Spionage-Zwecke missbraucht werden könnten“, sagt Johannes Rundfeldt, Co-Leiter der @AG_KRITIS, einer ehrenamtlichen Initiative von Experten für Kritische Infrastruktur.

Der vollständige Artikel der Süddeutschen Zeitung findet sich hier:

 

Golem: Sandsäcke stapeln im Internet

Das Onlinemagazin Golem hat sich mit unserem Mitglied @ijonberlin über die Fortschritte und den aktuellen Stand des CHW-Konzept erkundigt und einen Artikel dazu veröffentlicht.

Wie ein Technisches Hilfswerk für IT-Vorfälle stellen sich Aktivisten ein Cyberhilfswerk vor. Es soll eingreifen, wenn es zum Ernstfall kommt. Die Initiatoren sehen sich als Mittler zwischen Nerds und Behörden.

Artikel von Anna Biselli

Der vollständige Artikel bei Golem findet sich hier:

Heise: Arbeitsgruppe KRITIS will Cyber-Hilfswerk für IT-Katastrophenfälle gründen

Heise hat einen Überblick über die AG KRITIS und das Cyber-Hilfswerk veröffentlicht.

„Die AG KRITIS will ehrenamtliche Helfer zu IT-Notfalleinsätzen in Kritische Infrastrukturen schicken. Bundesbehörden zeigten sich vom Konzept interessiert.“

Der vollständige Artikel bei Heise findet sich hier:

Spiegel: Hacker wollen Cyber-Hilfswerk gründen

Spiegel hat ein Interview mit unserem Mitglied @ijon über die AG KRITIS und insbesondere das Cyber-Hilfswerk veröffentlicht.

„Sollten Deutschlands kritische Infrastrukturen von Hackern lahmgelegt werden, gäbe es zu wenige Katastrophenhelfer, sagt @ijon. Zusammen mit anderen Aktivisten will er eine Art Cyber-THW aufbauen.“

Der vollständige Artikel bei Spiegel findet sich hier:

FM4 ORF Artikel: Immer mehr Citrix-Systeme mit Schadsoftware verseucht

Wir berichteten über die aktuelle Sicherheitslücke in VPN-Gateways von Citrix. Bei FM4 von ORF in Österreich betonen wir, wie gefährlich es ist, sich in falscher Sicherheit zu wiegen.

„Das österreichische ELAK-System wurde erst 13. Jänner mit einem Provisorium des Herstellers gesichert. Dieser Workaround dürfte zudem bei mehreren neueren Versionen des Citrix-Betriebssystems nicht wirksam sein. Deshalb rät Manuel Atug von der AG Kritis, die VPN-Gateways und Lastverteiler von Citrix im Zweifelsfall völlig neu aufzusetzen.“

Der vollständige Artikel bei FM4 von ORF in Österreich findet sich hier:

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DLF-Radio: Citrix-Sicherheitslücke- Schwachstelle bereitet Sicherheitsexperten Kopfzerbrechen

Wir berichteten über die aktuelle Sicherheitslücke #Shitrix in VPN-Gateways von Citrix. Bei Deutschlandfunk Forschung aktuell – Computer und Kommunikation zieht es die politische Diskussion nach sich: Braucht es eine gesetzliche Meldepflicht für Sicherheitslücken?.

Diese Sicherheitslücken müssten nach dem Dafürhalten vieler Sicherheitsexperten längst geschlossen sein. Bereits seit Jahren fordern sie eine Meldepflicht für Sicherheitslücken. Manuel Atug:

„Schwachstellen müssen gemeldet werden, Schwachstellen müssen von Herstellern behoben werden. Hersteller müssen eigentlich ganz klar dazu sozusagen gezwungen werden, eine Update-Pflicht zu haben und diese Updates auch für eine entsprechende Vertrags oder Mindestlaufzeit bereitzustellen. Dann weiß ich als KRITIS-Betreiber: Ich kaufe dieses Produkt ein. Ich habe vor, das zehn Jahre, 20 Jahre oder nur drei Jahre zu nutzen, und dann muss der mir auch diese Updates in dem Zeitraum garantieren für Schwachstellen, die gemeldet werden.“

Der vollständige Beitrag in DLF Forschung aktuell mit @HonkHase findet sich hier:

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SPIEGEL-Artikel: Kompromittiert mit Ansage

Wir berichteten über die aktuelle Sicherheitslücke in VPN-Gateways von Citrix. Der SPIEGEL hebt heraus, dass Citrix nun für Kriminelle ein Jackpot ist.

„Wer nicht den Workaround von Citrix implementiert hat, tut gut daran, seine Systeme jetzt darauf zu überprüfen, ob sie kompromittiert sind“, sagt Sicherheitsexperte Manuel Atug. Er leitet die unabhängige Arbeitsgruppe AG KRITIS, die sich dem Schutz kritischer Infrastrukturen verschrieben hat.

Dort sieht er ein besonderes Bedrohungspotenzial. Für die Organisierte Kriminalität oder staatlich unterstützte Hacker sei Citrix ein „Jackpot“, sagt Atug. Schließlich ermögliche die Schwachstelle nicht zuletzt, sich in den Systemen von Betreibern kritischer Infrastrukturen einzunisten, also etwa bei Verwaltungen, in der Energie- oder der Wasserversorgung – für eine sofortige Erpressung oder auch für einen späteren Angriff.

Der vollständige Artikel in SPIEGEL Netzwelt findet sich hier:

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